Kein Export der Plutoniumfabrik
nach China!
Möchten Sie den Frieden in der Welt sichern und
gleichzeitig die Schweizer Wirtschaft durch Exportmöglichkeiten
unterstützen? |
Autor:
Wolfgang Rehfus
Datum:
10.3.2004 Anhang:
27.4.2004
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Das Problem: Plutoniumfabrik Hanau soll exportiert
werden
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Die Initiative: Hanau selber kaufen und entsorgen!
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1. Beitrag leisten zum Frieden in der Welt
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2. Die Schweizer Wirtschaft unterstützen
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>>> Kaufbeteiligung herunterladen ...
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Anhang: China will Hanauer MOX-Anlage nicht mehr!
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PS ... |
Exportpläne |
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Die
Plutoniumfabrik Hanau kann atomwaffenfähiges Plutonium produzieren. |
Deutschland plant die stillgelegte Plutoniumfabrik Hanau für 50 Millionen
Euro nach China zu exportieren.
Dadurch
würde China erstmals eine Wiederaufbereitsungsanlage erhalten und wäre in
der Lage grosse Mengen atomwaffenfähiges Plutonium zu produzieren.
"Nach
Meinung von Experten ist es daher wahrscheinlich, dass die Fabrik zu
militärischen Zwecken genutzt werden soll. Aus diesem Grund wurde bereits
ein Export nach Russland im Jahr 2001 nicht genehmigt." 1)
Für China wäre die Plutoniumfabrik Hanau auch
der Einstieg in den Bau zahlreicher Atomkraftwerke mit ihren
unkalkulierbaren Risiken, Schäden und Folgekosten für Bevölkerung und
Wirtschaft. 2) |
1) vgl.
Gegen den Export der Hanauer Atomfabrik!, Dr. Franz Alt, 07.02.2004
vgl. Glaubhafte
Friedenspolitik erfordert Verzicht auf Atomenergie!, Offener Brief an Bundespräsident
Köhler in Deutschland, SolarPeace.org, 24.5.2005
2) vgl.
Wird China 100 Atomkraftwerke bauen?, Süddeutschen Zeitung, 12.1.2004
vgl. auch
"Chancen für unsere Zukunft - Die Bedeutung der einheimischen erneuerbaren
Energien: Frieden - Wirtschaft - Sicherheit - Neutralität - Ökologie.",
SolarPeace.org, 28.1.2004 |
Initiative |
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Hanau
selber kaufen und entsorgen! |
Die Organisation der Aerzte gegen den
Atomkrieg (IPPNW) hat eine Initiative gestartet, um die Plutoniumfabrik
Hanau selber zu kaufen und umweltgerecht zu verschrotten. Die Anlage ist
nicht verstrahlt, da sie nie in Betrieb war. 3)
Vergangene Woche waren für den Kauf bereits
250'000 Euro zusammengekommen. Heute sind es schon über 486'000 Euro von
4300 Personen. 4)
IPPNW kommt mit dem Zählen der
Kaufbeteiligungen zwar kaum nach, aber bis zu den benötigten 50 Millionen
Euro plus 20 Millionen Euro Entsorgungskosten ist es noch ein weiter Weg -
und die Zeit drängt! |
3) vgl.
Hanau selber
kaufen!, Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW), 2004
>>>
Kaufbeteiligung
4) vgl.
"Hanau selber kaufen" - Initiative hat viertel Million Euro zusammen,
05.03.2004 |
Frieden |
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Friedenswunsch durch friedliche Taten bekräftigen. |
1. Beitrag leisten zum Frieden in der Welt:
Vor einem Jahr haben wir uns alle verbal für
den Frieden eingesetzt. 5)
Heute haben wir die Chance unseren Wunsch nach
Frieden durch konkrete friedliche Taten zu bekräftigen. Indem wir diese
Initiative unterstützen, zeigen wir, dass Schweizer Friedenspolitik und
Schweizer Neutralitätspolitik auch an diesem Beispiel durch konkretes
Handeln sichtbar wird:
a) Bisher wurden Kaufbeteiligungen von 10 bis 10.000 Euro von
Privatpersonen, Politikern und Unternehmen gezeichnet. Die Kaufbeteiligungen
werden erst wirksam, wenn ein notarieller Kaufvertrag zustande kommt.
Wieviel ist uns der Frieden wert? 6)
b) Ich bitte den Schweizerischen Bundesrat und das Schweizerische Parlament
diese Initiative zu unterstützen und die Öffentlichkeit über die Bedeutung
heutiger Energiepolitik für Frieden, Wirtschaft, Sicherheit, Neutralität und
Ökologie zu informieren. 7)
c) Gleichzeitig möchte ich auch den Schweizer Konzernen, welche
erfreulicherweise erst kürzlich Milliardengewinne publizieren konnten,
vorschlagen, sich grösszügig am vergleichsweise kleinen Betrag von 70
Millionen Euro zu beteiligen - um den Frieden in der Welt zu sichern, um
zusätzliches atombombenfähiges Plutonium zu verhindern und um nicht zuletzt
auch der Schweizer Wirtschaft neue zukunftsfähige Exportchancen zu
ermöglichen. |
5) vgl.
Demonstrationen in der ganzen Schweiz, Tagesanzeiger, 10.3.2004
vgl.
Gesamtschweizerische Demonstration: Nein zum Krieg gegen Irak - Kein Blut
für Öl!, Katholische Kirche Schweiz, 30.1.2003
vgl.
Zehntausende demonstrieren in Bern gegen einen Irak-Krieg, livenet.ch,
17.02.2003
6) vgl.
"Hanau selber kaufen" - Initiative hat viertel Million Euro zusammen,
05.03.2004
7) vgl.
Offener Brief an den Schweizerischen Bundesrat zur Verkehrs- und
Energiepolitik!, W.Rehfus,
28.1.2004
vgl. auch
"Chancen für unsere Zukunft - Die Bedeutung der einheimischen erneuerbaren
Energien: Frieden - Wirtschaft - Sicherheit - Neutralität - Ökologie.",
SolarPeace.org, 28.1.2004 |
Wirtschaft |
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Wenn
China in zukunftsfähige erneuerbare Energien investiert, kommt dies der
Schweizer Wirtschaft direkt zu Gute! |
2. Die
Schweizer Wirtschaft unterstützen:
Wenn China im grossen Stil in die Atomenergie einsteigt, schadet China der
eigenen Bevölkerung und Wirtschaft (vgl. www.SolarPeace.org). Gleichzeitig
verringern sich für die Schweiz die Chancen zukunftsfähige Energietechnologie
in den Wachstumsmarkt China zu exportieren. Diese Exportchancen sollten wir
nicht verpassen!
Ein Beispiel ist die Schweizer Biogastechnologie, die 2003 sowohl den
Europäischen als auch den Schweizer Solarpreis erhielt. 8)
Würden zum Beispiel in der Schweiz alle
organischen Abfälle in modernen Kompostieranlagen vergärt und verschiedene
bereits heute ausgereifte Fahrzeugtechnologien in Biogas-Hybridfahrzeugen
kombiniert und optimiert, so könnten bis zu 25% der Schweizer PKW mit
einheimischer CO2-neutraler Energie betrieben werden. 9)
In anderen
Ländern mit sehr viel grösserer Landfläche bei gleichzeitig geringerer
Bevölkerungs- und Fahrzeugdichte ist das Potential entsprechend höher. Der
Schweizer Hersteller und Pionier für Kompostieranlagen macht nur das
Engineering selbst und vergibt die Aufträge (z.B. zur Herstellung der
grossen Kesselanlagen) an andere Firmen und kann durch zusätzliche
Exportaufträge zahlreiche neue und zukunftsfähige Arbeitsplätze in der
Schweiz schaffen. 10)
Wenn die Schweiz dazu beiträgt, dass China nicht in Atomenergie sondern in
zukunftsfähige erneuerbare Energien investiert, kommt dies der Schweizer
Wirtschaft mit ihren Möglichkeiten im Anlagenbau und mit ihrem Know-How
direkt zu Gute! 11)
Diese
Exportmöglichkeiten der Schweiz vervielfachen sich, sobald Bundesrat und
Parlament die Weichen zum Aufbau weiterer erneuerbarer Energien und deren
Technologien stellt (z.B: Produktion von Photovoltaik- und Solaranlagen). |
8) vgl.
Schweizer und Europäischer Solarpreis 2003 für Walter Schmid, Die
Kompogas-Anlage ist gleichzeitig Bioabfallverwerter, Strom-, Wärme-,
Komposterde- und Biogas-Produzent.
9) vgl.
"Neue Energie für
Verkehrslösungen!", SolarPeace.org, 28.1.2004
10) vgl. Kompogas
AG, Schweiz
11) vgl. hierzu
Wird China 100 Atomkraftwerke bauen?, Süddeutschen Zeitung, 12.1.2004 |
Kaufbeteiligung |
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>>> Die Kaufbeteiligung
, wird erst wirksam, wenn die
Initiative "Hanau selber kaufen" einen notariell beglaubigten Vorvertrag
über den Kauf der Hanauer Brennelementefabrik abgeschlossen hat.
12)
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12) vgl.
Hanau selber
kaufen!, Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW), 2004
>>>
Kaufbeteiligung
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Anhang |
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Anhang:
China will Hanauer MOX-Anlage nicht mehr!
13)
IPPNW: Bundesregierung muss das grundsätzliche Export-Nein erklären!
„Hanau selber kaufen“ sammelte eine Million. Die Initiative „Hanau selber
kaufen“ der IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges)
begrüsst, dass der chinesische Ministerpräsident erklärt hat, es gebe kein
chinesisches Interesse mehr am Erwerb der Hanauer Atomanlage.
„Die Aktion Hanau selber kaufen hat gewirkt.
Jetzt muss auch die Bundesregierung Farbe bekennen“, sagte Stephan Kolb,
Vorsitzender der IPPNW. Erst ein grundsätzliches Nein der Bundesregierung
kann alle Spekulationen über den zukünftigen Export beenden. Noch existiert
der Verdacht, dass mit der chinesischen Erklärung nur der Staatsbesuch des
chinesischen Ministerpräsident in der kommenden Woche in Deutschland von
diesem Konflikt entlastet werden soll.
Der Export der MOX-Anlage an China oder ein
anderes Land versetzt die Besitzer in die Lage, grosse Mengen waffenfähiges
Plutonium zu produzieren.
„Wir Ärzte kennen die schrecklichen Folgen
eines Atomkrieges für die Gesundheit der Bevölkerung. Deshalb setzen wir uns
für die Abschaffung aller Atomwaffen weltweit ein.
Auch die friedliche Nutzung der Atomenergie
birgt grosse gesundheitliche Risiken“, so Stephan Kolb (Vorstand IPPNW,
Arzt und Medizinjournalist).
13), vgl. 15)
Im Fall China hatte die Bundesregierung
keinen rechtlichen Spielraum, den Export zu genehmigen - das hat ein
juristisches Gutachten im Auftrag von Greenpeace bereits im Dezember 2003
nachgewiesen. Die Bundesregierung haette mit einer Genehmigung gegen das
Aussenwirtschaftsgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz verstossen.
14) |
13)
Hanau selber
kaufen!, Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW), Presseerklärung vom
27.04.2004
14) vgl.
Hanau-Atomfabrik jetzt verschrotten!, Greenpeace, 29.04.2004
15)
vgl.
"Ärztliches Memorandum zur industriellen Nutzung der Atomenergie",
Dr. med. Max Otto Bruker u.a. und dort den Anhang
"Die Verharmlosung der atomaren Niedrigstrahlung",
Dr. Rosalie Bertell, alternativer Nobelpreis 1986 |
PS ... |
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mündlich an Geschäftspartner, Kunden, Gäste, Mitglieder, Kollegen, Freunde,
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