Der Originalbrief an Bundespräsident Köhler in Deutschland ...
"Parteipolitik versus Energiepolitik!"
"Atomkraftwerke und Jod-Tabletten"
Der Originalbrief an Bundesrat und BfE der Schweiz ...
Autor:
Wolfgang Rehfus Datum:
24.5.2005 ...
11.8.2005
Nachtrag:
12.9.2005
Nachtrag 2016:
Atombomben freie Welt gibt es nur mit dem weltweiten Ende der Atomenergie,
31.08.2016, Hans-Josef Fell |
1. Offener Brief an Bundespräsident Köhler
in Deutschland (24.5.2005):
●
Kontinuität der begonnenen
Energiewende hat oberste Priorität!
●
Glaubhafte Friedenspolitik erfordert Verzicht auf
Atomenergie!
●
Objektive und vollständige
Information zur Atomenergie!
2.
Offener Brief an Bundesrat und BfE der Schweiz (25.5.2005):
●
Objektive und vollständige
Information zur Atomenergie!
3.
Erkenntnisse der Überprüfungskonferenz NPT (27.5.2005)
●
Erkenntnisse der
Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag
4.
Pressemitteilung zum Atom-Konflikt Iran
(11.8.2005)
●
Ursächliche Lösung im Atom-Konflikt Iran
- oder Krieg um Öl?
5.
Nachtrag (12.9.2005)
●
USA wollen Atomwaffen einsetzen -
Freipass für Bush?
PS ... |
Priorität |
|
|
Die geplanten Neuwahlen in Deutschland müssen
Kontinuität in der Energiepolitik garantieren! |
Offener Brief an Bundespräsident
Köhler in Deutschland (24.5.2005):
Der Originalbrief ...
Kontinuität der begonnenen
Energiewende hat oberste Priorität!
Sehr geehrter Herr Bundespräsident
In Ihrer Rede im Deutschen Bundestag zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten
Weltkrieges erinnerten Sie auch an das grosse demokratische Engagement
ungezählter junger Leute, die Menschenrechte, die Belange der Umwelt und die
zu grossen Gefahren der Atomkraft. An der diesjährigen Jahrestagung des
Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ermutigten Sie zu Wandel und
Innovationskraft. 1)
Heute ist Deutschland durch den beschlossenen Atomausstieg und das
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) internationales Vorbild für zukunftsfähige
Energiepolitik, Wandel und Innovationskraft. Viele Länder haben sich bei
ihren Gesetzen für erneuerbare Energien am deutschen EEG orientiert: zum
Beispiel Frankreich, Österreich, Irland, Spanien, Brasilien und China.
2)
Die geplanten Neuwahlen in Deutschland müssen Kontinuität in der
Energiepolitik garantieren!
Ein Ende der eingeleiteten Energiewende
hätte sehr negative Folgen für Wirtschaft und Ökologie. Tausende von
Arbeitsplätzen, die gerade erst entstanden sind, würden wieder verloren
gehen. Die Börse hat auf die von der CDU/CSU angekündigte
Restlaufzeit-Verlängerung für Atomkraftwerke und Reduktion der Förderung für
Wind- und Solarenergie bereits drastisch reagiert. Junge Solar-Unternehmen
hatten Tagesverluste von bis zu 17%. Heute arbeiten in Deutschland ca.
130.000 Menschen im Bereich Erneuerbare Energien. 3) |
1)
vgl.
"Begabung zur Freiheit", Bundespräsident Horst Köhler,
Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestages zum 60. Jahrestag des Endes des
Zweiten Weltkrieges in Europa, 8.5.2005;
vgl.
"Zum Wandel ermutigen - Stiftungen als Innovationskraft",
Bundespräsident Horst Köhler, Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher
Stiftungen, 13.5.2005
2)
vgl.
Internationales Vorbild: Erneuerbare Energiengesetz EEG,
25.04.2005
vgl.
EEG: „Das beste Instrument zur rechten Zeit am richtigen Platz“,
16.6.2005
-
Hintergrundinformation: Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)
, Informationskampagne für
Erneuerbare Energien im
Energieforum
Berlin
vgl.
Kalifornien steigt in "olympischen Wettbewerb" in der Solarförderung mit
Deutschland und Japan ein, 08.03.2005
vgl.
Bitte einsteigen:
Die Fördermassnahmen der Solar-Kantone (Schweiz),
SolarPeace.org, 20.10.2003
3)
vgl.
Neue Energiepolitik nach dem Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen?
,
Neue Zürcher Zeitung, 24.5.2005 (NZZ)
vgl.
Entwicklung hin zu Erneuerbaren Energien ist unumkehrbar und unausweichlich!, Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. Berlin
(BEE), 24.5.2005
-
Milliardeninvestitionen in Erneuerbare Energien, ...bereits 130.000
Arbeitsplätze geschaffen,
06.04.2005
-
Bis zu 500.000 neue Arbeitsplätze bei Erneuerbaren Energien, Deutsche
Solarindustrie (BSI), 9.5.2005
-
Bis 2020 weltweit 2,25 Millionen Arbeitsplätze durch Photovoltaik,
Studie "Solar Generation II", Greenpeace und der Europäische Photovoltaik
Verband (EPIA), 31.3.2005
-
Solarenergie: "Das nächste große Ding", Cleantech Venture Network USA,
23.08.2005 |
|
vergleiche:
Parteienbefragung offenbart unterschiedliche Vorstellungen bei der
Energiepolitik,
Die energiepolitischen Sprecher der Bundestagsparteien, 19.08.2005
Eigentlich auf dem Weg in eine bessere Zukunft!,
Fabio Longo, EUROSOLAR, 28.8.2005
Mehrheit der Deutschen gegen Atomkraft,
Emnid-Umfrage, 01.08.2005
Neue Studie: Radioaktive Strahlung gefährlicher als angenommen,
Ärzteorganisation IPPNW warnt vor längeren AKW-Laufzeiten, 15.09.2005 |
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Friedenspolitik |
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|
Glaubhafte Friedenspolitik erfordert
Verzicht auf Atomenergie!
Atombomben freie Welt gibt es nur mit dem weltweiten Ende der Atomenergie,
31.08.2016, Hans-Josef Fell |
Für die internationale Gemeinschaft wäre
ein Ende der eingeleiteten Energiewende und eine Rückkehr bez. eine
Verlängerung der Atomenergie ein tragisches Symbol und Öl auf das Feuer
internationaler Atomkonflikte – deren Anfang immer im Betrieb von
Atomkraftwerken liegt (z.B. Iran und Nordkorea).
4)
Glaubhafte Friedenspolitik erfordert Verzicht auf Atomenergie!
Der Tages-Anzeiger (Zürich/Schweiz) schrieb am 2.5.2005 zum Beginn der
Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York:
"Experten und Kontrolleure sind
sich heute einig, dass es faktisch nicht kontrollierbar ist, ob ein Staat
ein «friedliches Atomprogramm» insgeheim zur Herstellung von Material für
Atomwaffen missbraucht. Die US-Regierung vertritt deswegen die Ansicht, dass
der Beteuerung bestimmter Staaten, sie würden die Atomenergie nur friedlich
nutzen, nicht getraut werden kann."
5)
Und die Internationalen Ärzte für die
Verhütung des Atomkrieges e.V. (IPPNW) ergänzten am 13.5.2005:
"Um einen Missbrauch der friedlichen
Nutzung von Atomenergie zu vermeiden, sollte ganz auf sie verzichtet werden
und statt dessen verstärkt auf Erneuerbare Energien gesetzt werden."
6)
|
4) vgl.
Energiewende als Friedenspolitik - Für eine kriegspräventive dezentrale
Energiewirtschaft, IPPNW, 28.3.2011
vgl.
„AKW-Exporte sind Wahnsinn“, Frankfurter Rundschau, 9.8.2010
vgl. auch:
-
Die atomare Erpressung der Welt, Dr. Franz Alt, 31.7.2005
-
Dossier: Streit um Irans Nuklearprogramm, Neue Zürcher Zeitung
NZZ:
-
Iran und Russland unterzeichnen Atomabkommen
,
27.2.2005
-
Russland will in Iran weitere Atomreaktoren bauen
,
28.2.2005
-
Irans Parlament für Fortsetzung der Urananreicherung, 14.5.2005 (Kopie
)
vgl. auch
War for Oil in Iran?, Anhang zum offenen Brief an Bundesrat und
Parlament vom 1.1.2005, SolarPeace.org,
23.1.2005
vgl.
USA warnen Nordkorea vor Atombombentest, Tages-Anzeiger, 7.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Venezuela will auch Atomenergie, "Anstatt die Verbreitung von nuklearen
Massenvernichtungsmitteln einzudämmen, hat die Politik der Bush-Regierung
eher für deren Verbreitung gesorgt", Telepolis, 24.5.2005
vgl.
Venezuela: Hugo Chávez bewundert Iran, taz Nr. 7784, 4.10.2005
vgl.
Spekulationen über US-Schlag gegen Iran, Der Spiegel, 23.12.2005;
vgl. Kopie mit Kommentar an New York Times in
"Der Spiegel" on possible US strike on Iran, David Keppel,
23.12.2005
vgl.
"Atomkrieg gegen den Iran in der letzten Planungsphase.",
Michel Chossudovsky (Professor für Ökonomie an der
Universität Ottawa, Direktor des
Center for Research
on Globalization und Autor des internationalen Bestsellers «Global
Brutal» und von «America's War on Terrorism») in Zeit-Fragen,
9.1.2006
vgl.
Die
Türkei greift nach der Atomtechnologie, Die Welt, 22.3.2006
vgl.
Ist ein neuer 11. September in Vorbereitung?, Dr. Paul Craig Roberts
(prominenter amerikanischer Konservativer, ehemaliger Mitherausgeber des
Wall Street Journal, stellvertretender Schatzminister unter Präsident
Reagan) in Zeit-Fragen, 27.3.2006; vgl.
Is
Another 9/11 in the Works?, 16.3.2006,
Paul Craig Roberts
5)
Mit Verträgen gegen die atomare Gefahr, Tages-Anzeiger, 2.5.2005 (Kopie
)
vgl. auch Erkenntnisse der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) in
New York,
Anhang zu "Mayors for Peace", SolarPeace.org, 27.5.2005
6)
Die Konferenz geht weiter, Langes diplomatisches Tauziehen, Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW,
Friedensnobelpreis 1985),
13.5.2005 |
Information |
|
|
Die Bevölkerungen in allen Ländern müssen
vollständig über die Notwendigkeit einer konsequenten Energiewende, sowie
über die Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie informiert werden.
Chancen für unsere Zukunft:
die Bedeutung der einheimischen Erneuerbaren Energien
SolarPeace.org |
Beigelegt erhalten Sie die
SolarPeace-Mitteilung "Parteipolitik versus
Energiepolitik!" zur Notwendigkeit eines neuen Bewusstseins mit
entschlossenem Handeln und grossen Investitionen, sowie die Übersicht
"Atomkraftwerke und Jod-Tabletten" zu Risiken
und Nebenwirkungen der Atomenergie (einige dieser Informatio-nen beziehen
sich auf die Schweiz; sie sind auf Deutschland und andere Länder
übertragbar). Das darin zitierte "Ärztliche Memorandum
zur industriellen Nutzung der Atomenergie" kommt zu dem Urteil, dass
der Betrieb von Atomkraftwerken aus ärztlicher und ökologischer Sicht
unverantwortlich ist. 7)
Auch die EU-Studie
"ECRR 2003 - Recommendations of the European Committee on Radiation Risk"
(Brussels 2003) bestätigt insbesondere die medizinischen Auswirkungen der
Atomenergie und zeigt zusätzlich, dass Atomkraftwerke gegen die
Menschenrechte verstossen. Die EU-Studie "ECRR 2003" rechnet mit weit über
60 Millionen Todesfällen, meist durch Krebskrankheiten, seit Beginn der
Nukleartechnologie 1945.
8)
Die dringende
Notwendigkeit einer konsequenten Energiewende für Erneuerbare Energien,
sowie die Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie haben globale
Gültigkeit.
Objektive und
vollständige Information zur Atomenergie!
Nur wenn die
Bevölkerungen in allen Ländern (insbesondere auch in Iran, Pakistan, Indien,
Nordkorea und China) vollständig und objektiv über die Risiken und
Nebenwirkungen der Atomenergie informiert werden, können Neubauten,
industrieller Betrieb und militärischer Missbrauch von Atomanlagen – sowie
militärische Konflikte wegen Atomanlagen – reduziert und vermieden werden.
9)
In der Irak-Krise hat
sich Deutschland Gott sei Dank neutral verhalten und dadurch tragisches
menschliches Leid und unnötige finanzielle Belastungen vermieden. Wie würde
sich eine neue Bundesregierung in der nächsten "Irak-Situation" verhalten?
Auch nach den vorgesehenen Neuwahlen darf Neutralität für Deutschland kein
Tabu sein!
Beigelegt erhalten Sie
die SolarPeace-Abbildung: "Chancen für unsere
Zukunft, die Bedeutung der einheimischen Erneuerbaren Energien: Frieden –
Wirtschaft – Sicherheit – Neutralität – Ökologie". Für eine
Veröffentlichung dieser Abbildung in Deutschland kann der Begriff
"Neutralität" auch durch die Begriffe
"Unabhängigkeit"
oder
"Freiheit"
ersetzt werden. 10)
Ich möchte Sie bitten,
die Öffentlichkeit über diesen Gesamtzusammenhang heutiger Energiepolitik zu
informieren, denn die Auswirkungen der viel zu riskanten, schon bald zu ende
gehenden und viel zu teuren fossil-atomaren Energieträger sind existentiell.
Ich möchte Sie bitten,
alle Parteien im Deutschen Bundestag aufzufordern die begonnene Energiewende
für Erneuerbare Energien konsequent fortzusetzen und zu intensivieren –
zugunsten von Frieden, Wirtschaft, Sicherheit, Freiheit und Ökologie.
Sehr herzlichen Dank
für Ihr Engagement.
Mit freundlichen
Grüssen
SolarPeace.org
Wolfgang Rehfus
|
7) vgl.
Parteipolitik versus
Energiepolitik!, SolarPeace.org, 28.3.2005
vgl.
Atomkraftwerke und Jod-Tabletten, SolarPeace.org, 12.11.2004
vgl.
Ärztliches Memorandum zur industriellen Nutzung der Atomenergie,
Dr. med. Max Otto Bruker, emu-Verlag, 5. Auflage (ISBN 3-89189-015-X).
vgl.
"Die Verharmlosung der atomaren Niedrigstrahlung" (Dr. Rosalie Bertell,
USA)
8)
vgl.
ECRR 2003 - Recommendations of the European Committee on Radiation Risk,
Brussels 2003
vgl.
Atomenergie und Gesundheit, Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW,
Friedensnobelpreis 1985)
9)
vgl.
Dossier: Streit um Irans Nuklearprogramm, Neue Zürcher Zeitung
NZZ
vgl.
USA warnen Nordkorea vor Atombombentest, Tages-Anzeiger, 7.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Wird China 100 Atomkraftwerke bauen?, Süddeutschen Zeitung, 10.1.2004;
-
China will Windräder und Atomkraft, 22.01.2005, www.sonnenseite.com;
-
China droht Taiwan mit Krieg und Schröder will Waffen liefern, Dr. Franz
Alt, 13.3.2005
vgl.
Venezuela will auch Atomenergie, "Anstatt die Verbreitung von nuklearen
Massenvernichtungsmitteln einzudämmen, hat die Politik der Bush-Regierung
eher für deren Verbreitung gesorgt", Telepolis, 24.5.2005
vgl. auch Erkenntnisse der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) in
New York,
Anhang zu "Mayors for Peace", SolarPeace.org, 27.5.2005
10)
vgl.
SolarPeace-Flyer
,
Informationsblatt zum Weitergeben ... |
Bundesrat |
|
|
Der
Bundesrat und das Bundesamt für Energie sind verantwortlich für den Schutz
und die objektive vollständige Information der Bevölkerung. |
2.
Offener Brief an Bundesrat und BfE der Schweiz (25.5.2005):
Der Originalbrief ...
Objektive und vollständige Information zur
Atomenergie!
Sehr
geehrte Damen und Herren
Ich möchte
Sie bitten die Schweizer Bevölkerung über Risiken und Nebenwirkungen der
Atomenergie zu informieren, die noch immer vorhandenen Subventionen und
Privilegien zu streichen, sowie die erneut gestartete Atom-Propaganda
11)
durch die Ankündigung einer zukunftsfähigen Energiepolitik zu beenden. Die
Schweiz hat einen demokratisch gewählten Bundesrat und Energiepolitik darf
nicht von Privatinteressen einzelner Unternehmen verantwortungslos
dominiert werden.
12)
Bundesrat
und Bundesamt für Energie sind verantwortlich für den Schutz und die
objektive vollständige Information der Bevölkerung:
13)
1. Ohne Subventionen und Staatsprivilegien kostet Atomstrom ca. 3 CHF/kWh
und ist damit rund drei mal teurer als nicht-subventionierter Solar-Strom.
2. Die Schadenskosten einer landesweiten radioaktiven Verseuchung würden
rund 4'300 Milliarden CHF betragen. Für solche Risiken sind künstlich
errechnete Wahrscheinlichkeiten vollkommen unrelevant! Keine Versicherung
übernimmt dieses Risiko, aber die Bevölkerung wird täglich dazu gezwungen.
3. Auch Terrorismus kann zu einem Super-GAU wie im Atomkraftwerk Tschernobyl
führen.
4. Atomkraftwerke verunmöglichen Neutralität, da der Brennstoff Uran zu 100%
importiert wird und die Schweiz vom Ausland abhängig macht (entgegen den
Äusserungen einzelner Verwaltungsräte/Politiker).
5. Würden wir einen weltweiten Anteil von 40% Primärenergie aus
Kernkraftwerken anstreben, wären die Uranvorräte innerhalb von 10 Jahren
erschöpft.
6. Der Atommüll ist ein unlösbares Problem, da eine sichere Lagerung für
viele 1000 Jahre nie garantiert werden kann. Er ist auch wirtschaftlich eine
verantwortungslose Hypothek an kommende Generationen.
7. Die medizinischen Auswirkungen der Atomenergie sind unverantwortlich
(vgl. Beilagen).
13)
Beigelegt ist der offene Brief an den Deutschen Bundespräsident Horst Köhler
vom 24.5.2005 mit Beilagen. Er erklärt, warum glaubhafte Friedenspolitik den
Verzicht auf Atomenergie erfordert.
14)
Mit freundlichen Grüssen
SolarPeace.org
Wolfgang Rehfus |
11) vgl. die Abstimmung der Atomvorlagen 2003:
Diskussion zur Energiewende (Arena) - Abschnitt "Propaganda",
"BfE: Versorgungssicherheit ist für die Schweiz kein Problem. Atomlobby sagt nicht die ganze Wahrheit. Ersatzpotential an erneuerbaren Energien
ist drei mal grösser als heutige Atomstromproduktion.", SolarPeace.org,
2.5.2003
Die Natur
gewinnt immer!, SolarPeace.org,
18.8.2003
12) vgl.
Die Energie-Debatte, Dossier im Tages-Anzeiger
vgl.
Gas- statt Atomkraftwerke für die Schweiz, Walter Steinmann (BfE), NZZ, 15.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Bund setzt auf Gaskraftwerke, Tages-Anzeiger, 17.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Stromversorger Axpo setzt auf ein neues Atomkraftwerk, NZZ, 24.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Bundesrat Leuenberger hat Bedenken gegen Axpo-Pläne, NZZ, 24.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Atompläne wecken Verständnis wie auch klare Ablehnung, Tages-Anzeiger,
24.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Perspektiven der Grünen - ab 2050 nur noch erneuerbare Energien, NZZ,
24.5.2005 (Kopie
)
vgl.
Kritik an den Axpo-Plänen, Umweltverbände gegen neue KKW, NZZ,
24.5.2005 (Kopie
)
vgl. "Die
AXPO-Strategie ist die Konzernstrategie eines Stromverkäufers und keine
Energiepolitik.",
Schweizerische Energie-Stiftung (SES),
24.5.2005
vgl.
"Atompläne: Unverantwortlich und kurzsichtig - Die Gründe gegen ein neues
AKW", Greenpeace, 24.5.2005
13) vgl.
Risiken und
Nebenwirkungen der Atomenergie in "Atomkraftwerke und Jod-Tabletten", SolarPeace.org, 12.11.2004
14) vgl. Glaubhafte
Friedenspolitik erfordert Verzicht auf Atomenergie!, Offener Brief an Bundespräsident
Köhler in Deutschland, SolarPeace.org, 24.5.2005
vgl. auch
Sonne und Frieden statt Atom, www.Sonnenseite.com, 8.6.2005 |
Erkenntnisse |
|
|
|
3. Erkenntnisse der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT):
1.) "Friedliche Atomprogramme" sind Ursache für Atomwaffen.
2.) Die Formulierung "Friedliche Nutzung der Atomenergie" ist
zynisch.
3.) Atomkraftwerke verletzen die Menschenrechte.
4.) Glaubhafte Friedenspolitik erfordert Verzicht auf Atomenergie!
Lesen (Anhang zu "Mayors
for Peace") ...
Mit aktuellen Presseerklärungen und
Kommentaren zur Konferenz in New York (2.5.2002 bis 27.5.2005).
|
vgl.
Die atomare Erpressung der Welt, Dr. Franz Alt, 31.7.2005
vgl.
„AKW-Exporte sind Wahnsinn“, Frankfurter Rundschau, 9.8.2010
|
Iran |
|
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Atomkraftwerke sind die Ursache von Atom-Konflikten! |
4.
Pressemitteilung zum Atom-Konflikt Iran
(11.8.2005)
Druckversion (1 Seite A4)
Ursächliche Lösung im Atom-Konflikt Iran - oder Krieg
um Öl?
Die jüngste Entwicklung des Atom-Konflikts im
Iran ist bedenklich - die europäische Reaktion auch. Wie ist es möglich, dass
Europa angeblich sogar anbietet weitere Atomkraftwerke zu liefern, um den
Atom-Konflikt zu lösen? Wir müssen doch erkennen, dass die Ursache dieses
Konflikts im Betrieb von Atomkraftwerken liegt, denn ohne diese gibt es
keine Wiederaufbereitung bzw. Anreicherung von Uran und damit auch nicht die
Gefahr des Missbrauchs für Atomwaffen.
15)
Dass Europa dem Iran die "friedliche Nutzung der Atomenergie" zubilligt ist
mehr als zynisch. Die EU-Studie "ECRR 2003 -
Recommendations of the European Committee on Radiation Risk" (Brussels
2003) rechnet mit weit über 60 Millionen Todesfällen, meist durch
Krebskrankheiten, seit Beginn der Nukleartechnologie 1945. Eine
"friedliche Nutzung der Atomenergie"
gibt es nicht, weder im Iran noch in Europa oder irgendwo auf der Welt!
16)
Die Entwicklung im Iran, aber auch jene in Nord-Korea, zeigt sehr deutlich,
dass glaubhafte Friedenspolitik den Verzicht auf Atomenergie erfordert!
Dieser Zusammenhang wurde von SolarPeace.org in offenen Briefen an
Bundespräsident Köhler in Deutschland und an den Schweizer Bundesrat
beschrieben. Zur ursächlichen Lösung von Atom-Konflikten muss die
Bevölkerung vollständig über die Risiken und Nebenwirkungen von Atomenergie
informiert und Atomenergie weltweit durch erneuerbare Energien ersetzt
werden.
17)
Auch das neue Buch des Ölexperten Matthew Simmons «Twilight
in the Desert: The coming Saudi Oil Shock and the World Economy»
mit einer Ölpreis-Prognose von 250 Dollar, zeigt erschreckend, dass wir
dringend massiv in erneuerbare Energien, in Energieeffizienz und in neue
Antriebskonzepte (z.B. Hybrid, Biogas/Biodiesel-Hybrid) investieren müssen.
Dazu gibt es keine Alternative, denn Atomenergie - mit der wir nicht Auto
fahren können - ist nicht nur die Ursache explosiver Atom-Konflikte mit
möglichen militärischen Folgen, sondern auch wegen seiner Risiken und
Nebenwirkungen unverantwortlich.
18)
Bereits am 17.1.2005 berichtete die BBC "US special forces 'inside Iran'" und fragt
"Is Iran next for US military?". Und das Magazin 'New Yorker' zitierte Seymour Hersh:
"Intelligence
officials have revealed that Iran is the Bush administration's next
strategic target".
Heute (nach dem Irak-Krieg) ist der Iran das Land mit den grössten
Erdölreserven, die dem Weltmarkt und damit den Industrieländern noch nicht frei
zur Verfügung stehen. Da die Politik die Weichen für erneuerbare Energien
noch immer nicht gestellt hat, bleibt Erdöl auf absehbare Zeit ein
Lebensnerv von Wirtschaft und Bevölkerung - und somit Kriegsursache. In
Pakistan und in Indien gibt es zwar kein Erdöl, aber sowohl Atomkraftwerke
als auch Atomwaffen. Trotzdem stand ein militärisches Eingreifen nie auf der
Agenda. Ein eventueller Krieg im Iran wäre
ein weiterer Krieg um Öl.
19)
Im Gegensatz zum Irak-Krieg wäre ein Krieg im Iran
jedoch durch den Betrieb von Atomkraftwerken und der unsinnigen Vorstellung
"Die Atomkraft sei aus iranischer Sicht die
Energiequelle der Zukunft" ausgelösst. Europa und die Welt kann
diese Sichtweise nur durch vollständige und weltweite Aufklärung über die
Risiken und Nebenwirkungen von Atomenergie ändern. 20)
Wie kurzsichtig Investitionen in Atomenergie
sind, zeigt ein Blick auf die weltweiten Uranvorräte. Wenn die Nutzung der Atomenergie auf einen
Anteil von 40% an der weltweiten Primärenergieproduktion erhöht wird, geht
der Brennstoff Uran bereits nach 10 Jahren zu ende. Mit den jüngsten Zahlen
der Internationale Energieagentur in Paris (IEA) würden die Uranvorräte bei
40% Primärenergie aus Atomkraftwerken sogar nur 5 Jahre reichen. 21)
Die alten Energieträger Erdöl, Erdgas und Uran gehen zu ende, sind viel zu
riskant und durch ihre Neben- und Folgekosten auch viel zu teuer. Die
Chancen für unsere Zukunft und die Bedeutung der erneuerbaren Energien für
Frieden, Wirtschaft, Sicherheit, Neutralität und Ökologie sind existentiell.
Daher ist es so wichtig, dass alle Länder in Europa und der Welt endlich
eine
wirksame Energiepolitik beginnen.
vgl.
"Chancen für unsere Zukunft",
SolarPeace.org, 14.11.2003
www.SolarPeace.org
|
15)
vgl.
Dossier: Streit um Irans Nuklearprogramm, Neue Zürcher Zeitung
NZZ
vgl. auch
Appell zum Hiroshimatag, Internationale Ärzte für die Verhütung
des Atomkrieges (IPPNW),
05.08.2005
16) vgl.
"Iran wurde .. die friedliche Nutzung der Atomenergie zugebilligt"
,
Tages-Anzeiger, 7.8.2005
vgl.
ECRR 2003 - Recommendations of the European Committee on Radiation Risk,
Brussels 2003
vgl. auch
Atomenergie und Gesundheit, Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW,
Friedensnobelpreis 1985)
vgl.
An die IAEO: Frieden schaffen, auf AKWs verzichten. Allein die Windkraft
wächst in Europa um mehr als 6.000 Megawatt jährlich. Das entspricht etwa
zwei bis drei grossen Atomreaktoren., Greenpeace, 26.9.2005
vgl.
Gegen Atomkraftwerke und Atomwaffen Atomkraftwaffen abschaffen!, BUND,
Axel Mayer, 16.10.2005
17) vgl.
„AKW-Exporte sind Wahnsinn“, Frankfurter Rundschau, 9.8.2010
vgl. Glaubhafte
Friedenspolitik erfordert Verzicht auf Atomenergie!, Offener Brief an Bundespräsident
Köhler in Deutschland, SolarPeace.org, 24.5.2005
vgl.
Risiken und Nebenwirkungen von Atomkraftwerken in "Atomkraftwerke
und Jod-Tabletten", SolarPeace.org, 12.11.2004
vgl.
Die atomare Erpressung der Welt, Dr. Franz Alt, 31.7.2005
vgl.
Spekulationen über US-Schlag gegen Iran, Der Spiegel, 23.12.2005;
vgl. Kopie mit Kommentar an New York Times in
"Der Spiegel" on possible US strike on Iran, David Keppel,
23.12.2005
vgl.
"Atomkrieg gegen den Iran in der letzten Planungsphase.",
Michel Chossudovsky (Professor für Ökonomie an der
Universität Ottawa, Direktor des
Center for Research
on Globalization und Autor des internationalen Bestsellers «Global
Brutal» und von «America's War on Terrorism») in Zeit-Fragen,
9.1.2006
vgl.
Die
Türkei greift nach der Atomtechnologie, Die Welt, 22.3.2006
vgl.
Ist ein neuer 11. September in Vorbereitung?, Dr. Paul Craig Roberts
(prominenter amerikanischer Konservativer, ehemaliger Mitherausgeber des
Wall Street Journal, stellvertretender Schatzminister unter Präsident
Reagan) in Zeit-Fragen, 27.3.2006; vgl.
Is
Another 9/11 in the Works?, 16.3.2006,
Paul Craig Roberts
18) vgl.
"Twiligth in the Desert: The coming Saudi Oil Shock and the World Economy" -
"Der Ölpreis wird sich vervierfachen", Erdölexperte Matthew Simmons,
ISBN 047173876X, Mai 2005;
"Ölpreis von 250 Dollar"
, Tages-Anzeiger,
23.7.2005
vgl.
Mit Atomenergie kann man nicht Autofahren, Ulrich Kasparick,
31.7.2005
vgl. auch
US-Gouverneure fordern Ausbau Erneuerbarer Energien: USA innerhalb von
zehn Jahren unabhängig von Erdölimporten!, Energieforum Berlin, 2.08.2005
19) vgl.
War for Oil in Iran?, Anhang zum offenen Brief an den Schweizer
Bundesrat, SolarPeace.org, 23.1.2005
vgl.
"War for Oil?
Please vote for Peace!", SolarPeace.org, 2.10.2004
vgl.
Ist Iran der nächste Kandidat für Bush?, www.Sonnenseite.com
vgl.
Bush wirft Iran und Syrien Mitschuld am Terror vor, Tages-Anzeiger,
6.10.2005 (Kopie
)
20)
Krisensitzung der Uno-Atombehörde zu Iran, NZZ, 10.8.2005
vgl.
Risiken und Nebenwirkungen von Atomkraftwerken in "Atomkraftwerke
und Jod-Tabletten", SolarPeace.org, 12.11.2004
vgl.
Mehrheit der Deutschen gegen Atomkraft, Emnid-Umfrage, 01.08.2005
21) vgl.
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, Rubrik 'Uran'.
vgl. "Die
Prognosen des Weltenergierats sind eindeutig: Das Öl reicht noch etwa 40
Jahre, das Gas 46 Jahre, Uran 60 Jahre und Kohle etwa 120 Jahre.", Dr. Franz Alt,
2001
vgl.
"Nur 3,3% der weltweit verbrauchten Energie stammen aus den 440
Atomkraftwerken", Internationale Energieagentur in Paris,
IEA, 01.07.2005; vgl. auch
Die Träume der Atomlobby, Dr. Franz Alt, 2004
vgl. auch
"Versorgungslücke und Prognosen (Erdöl, Erdgas, Uran)" der
Studie "Chancen für unsere Zukunft", SolarPeace.org, 14.11.2003
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Nachtrag |
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Es ist
höchste Zeit für eine wirksame Friedens- und Energiepolitik! |
5.
USA wollen Atomwaffen einsetzen -
Freipass für Bush?
12.9.2005, vollständig zitiert aus 20minuten 22)
Atomwaffen-Einsatz: Freipass für Bush?
WASHINGTON - Das US-Verteidigungsministerium
prüft eine Strategie, die präventive Atomangriffe gegen Schurkenstaaten und
Terroristengruppen zulässt. Der entsprechende Entwurf für die neue
Verteidigungsdoktrin ist seit dem 15. März ün Fentagon im Umlauf, wie
gestern bekannt wurde. Das Papier soll US-Präsident George W. Bush «alle
Möglichkeiten» geben, um gegen eine Bedrohung der USA durch
Massenvernichtungswaffen vorzugehen. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
hat das Papier bisher nicht gebilligt. Seite 11
Seite 11 -
AUSLAND: USA wollen Atomwaffen einsetzen
WASHINGTON - Um Schurkenstaaten und
Terroristen abzuschrecken, plädieren Experten im Pentagon für den Einsatz
von Atomwaffen.
Der Entwurf für eine neue Verteidigungsdoktrin
empfiehlt einen präventiven Atomangriff vor allem auf Staaten oder
Extremistengruppen, die einen Angriff mit Massenvernichtungswaffen auf die
USA, verbündete Kräfte oder die Zivilbevölkerung planen.
Der Einsatz von Nuklearwaffen könne aber auch
zur Beschleunigung des Endes konventioneller Kriege beschlossen werden, oder
«um den Erfolg von US- und multinationalen - Operationen zu gewährleisten».
Ferner sollten die USA unter, Umständen auch gegen Staaten mit Atomwaffen
vorgehen, die versuchen, ABC-Waffen an Extremistengruppen weiterzureichen.
Die Doktrin würde das Pentagon zudem
ermächtigen, Atomwaffen in allen Regionen der Welt zu stationieren, in der
ihr Einsatz am ehesten gefragt sein könnte.
Die USA bräuchten ein umfangreiches Potenzial,
«um Freund und Feind von ihrer Entschlossenheit zu überzeugen», heisst es im
Pentagon-Dokument, das am Wochenende bekannt wurde. So soll auch ein
nuklearer Sprengkopf entwickelt werden, der Bunker unter der Erde zerstören
kann. (SDA/AP) |
22) vgl.
Atomwaffen-Einsatz: Freipass für Bush?, 20minuten,
12.9.2005 (Kopie
)
vgl.
Amerika: Neue Pentagon-Doktrin sieht Atomangriffe vor, FAZ, 11.9.2005
vgl. auch
US-Militärpolitik: größte Bedrohung der Menschheit,
Bundesausschuss Friedensratschlag , 13.09.2005
vgl. auch
Die atomare Erpressung der Welt, Dr. Franz Alt, 31.7.2005
vgl.
Aggressive neue Atomstrategie des Pentagon, Angriffskrieg auch gegen zivile
Ziele, Greenpeace, 29.9.2005
vgl.
Gegen Atomkraftwerke und Atomwaffen Atomkraftwaffen abschaffen!, BUND,
Axel Mayer, 16.10.2005
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PS ... |
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Bitte weitergeben ... |
P.S.
Diese SolarPeace-Information wurde u.a. allen Eidgenössischen Bundesräten und
Parlamentspräsidenten sowie der Direktion des Bundesamts für Energie (BFE) schriftlich und persönlich zugestellt.
... Bitte
geben Sie diese Informationen via E-Mail, SMS, kopiert, telefonisch oder
mündlich an Geschäftspartner, Kunden, Gäste, Mitglieder, Kollegen, Freunde,
etc. weiter.
Herzlichen Dank! |
Druckversion:
Ursächliche Lösung im Atom-Konflikt Iran - oder Krieg um Öl?
,
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vgl. auch:
Vorbild "U.S. Mission Solar Energy Project"
,
7.9.2005,
zum Weitergeben ...
SolarPeace-Flyer
,
zum weitergeben ... |
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