Fondation Franz Weber |
Volksinitiative:
Die Volksinitiative «Gegen Kampfjet-Lärm in Tourismusgebieten in
Friedenszeiten» ist wirtschaftlich und sicherheitspolitisch sinnvoll.
Der ohrenbetäubende Fluglärm der Kampfjets verunmöglicht Ruhe und Erholung
der Feriengäste in der einmaligen und atemberaubend schönen Region
Meiringen-Hasliberg und im Wallis. Das touristische Potential dieser
Ferienregionen kann wegen des Kampfjet-Lärms nicht voll ausgeschöpft werden,
da viele Feriengäste abgeschreckt werden oder nicht wieder kommen. Die
wenigen hundert Stellen der Militärflughäfen stehen in keinem Verhältnis zu zehntausenden Arbeitsplätzen im Tourismus. 1) |
1)
«Gegen Kampfjet-Lärm in
Tourismusgebieten in Friedenszeiten», Volksinitiative der Fondation
Franz Weber, Abstimmung am 24.2.2008:
●
Ja zur Schweizer Luftwaffe ohne Lärmterror
●
Ja zur Erhaltung zehntausender Arbeitsplätze
●
Ja zur Rettung von Klima und Umwelt
●
Ja zu EURO 2008 und zum Schweizer Tourismus
vgl.
Fußball-Europameisterschaft: Schweiz schlägt Österreich (solar), Photon,
17.02.2008 |
Es ist höchste Zeit für massive
Investitionen in den Aufbau der Erneuerbaren
Energien. |
Wirtschaftliche Chancen:
Beispiel Meiringen-Hasliberg: In der grossen Ebene zwischen Meiringen und
Brienzersee, die verkehrstechnisch mit Autobahnanschluss und Bahn
hervorragend erschlossen ist, können mehrere Solarfabriken gebaut werden, so
dass ein «Solar Valley Hasliberg» entsteht.
Dies schafft viele hundert zukunftsfähige Arbeitsplätze. Voraussetzung für diese
hochqualifizierten Arbeitsplätze ist ein stark reduzierter Kampfjet-Lärm, wodurch auch eine begrenzte
zivile Teilnutzung des Flugplatzes möglich und zum zusätzlichen wirtschaftlichen
Standortvorteil wird. Als Folge kann die ganze Region am
wirtschaftlichen Aufschwung der Solarbranche mit Milliardenumsätzen
teilnehmen. Die positiven Auswirkungen auf
die lokale Steuerpolitik und auf tourismusunterstützende Attraktionen
(Besichtigung Solarfabrik, Solar-Infozentrum, etc.) seien nur am Rande
erwähnt.
Der noch junge Solarmarkt verzeichnet höchste Zuwachsraten. Die Bank
Sarasin rechnet weltweit mit über 20% Wachstum jährlich bis 2020. Bereits heute sind alleine
in Deutschland über 54'000 Menschen in der Solarbranche beschäftigt, bis
2020 werden es ca. 200'000 sein. Die Solar-Fabrik AG in Freiburg i.Br. baut
derzeit eine dritte Produktionsstätte für Solarstrommodule und schafft 70
neue Arbeitsplätze. Die EverQ GmbH in Bitterfeld hat 2007 durch die
Inbetriebnahme eines zweiten Werkes die Belegschaft um 450 auf über 800
Mitarbeiter erweitert. Die Conergy AG will in ihrer neuen vollintegrierten
Solarfabrik in Frankfurt (an der Oder) zur Massenproduktion vom Wafer über die
Zelle bis zum Solarmodul mittelfristig über 1'000 Arbeitsplätze schaffen.
2)
Investoren gibt es auch in der Schweiz. Im Tessin baut die italienische
Firma Pramac dieses Jahr mit 140 Millionen Franken eine Fabrik für modernste
Solarzellen und schafft 150 Arbeitsplätze, wobei eine Verdopplung der
Produktionsmenge bereits vorgesehen ist. Flexcell baut in
Yverdon-les-Bains eine neue Produktion mit 80 neuen Arbeitsplätzen. Good
Energies Inc. mit Sitz in Zug ist mit einem Investitions-Portfolio von über
7 Milliarden US$ weltweit einer der grössten Investoren für Erneuerbare
Energie und Energieeffizienz und möchte pro Jahr eine halbe Milliarde US$ in
die Energiewende investieren - bis jetzt (fast) ausschliesslich im Ausland.
3)
Einige Schweizer Solar-Firmen sind Weltspitze und könnten ihr Know-how im «Solar Valley Hasliberg» konzentrieren und
Produktionskapazitäten aufbauen. Solarfabriken verkaufen ihre Produkte
international. Aber auch in der Schweiz besteht ein enormes Absatzpotential,
denn mit Solaranlagen auf heute bestehenden und geeigneten Dachflächen
können 30% bis 50% des Schweizer Strombedarfs erzeugt werden. Die
technologische Entwicklung verläuft rasant und einige Firmen peilen bereits Netz-Parität an. Das heisst, dass Solarstrom so viel kostet wie der heutige
konventionelle Strommix. 4)
|
2)
vgl. Studie "Solarenergie 2007, Der Höhenflug der Solarindustrie hält
an",
Bank Sarasin, November 2007
vgl.
Erneuerbare Energien bleiben auch in unsicheren Märkten attraktiv,
9.3.2008, Bank Sarasin
vgl.
"Solarbranche bedeutsamer Wirtschaftsfaktor",
Solar-Fabrik AG, 13.11.2007
vgl. "Solar-Fabrik AG realisiert drittes Werk zur Solarmodulproduktion",
Solar-Fabrik AG, 13.11.2007
vgl. "Meilenstein ihres rasanten Wachstums",
EverQ GmbH, 19.06.2007
vgl. "Conergy schafft 1'000 Arbeitsplätze
durch modernste Solarfabrik in Frankfurt (Oder)",
Conergy AG, 12.11.2006
3)
vgl.
Im Tessin entsteht eine Fabrik für modernste Solarzellen.,
Tagesanzeiger, 13.2.2008; vgl. auch
Größte Solarmodul-Fabrik der Schweiz eröffnet (150 Hightech-Arbeitsplätze),
29.7.2009, Pramac und Oerlikon Solar
vgl. "Flexcell to build a new production
facility at Yverdon, 80 new jobs created",
Flexcell, 3.10.2007
vgl.
Investment Portfolio, Good Energies Inc., 2008
4)
vgl. z.B. Flexcell,
Flisom AG,
Oerlikon Solar,
3S SWISS SOLAR SYSTEMS AG
vgl. "Gemäss einer EU-Studie könnte 2010 mehr als ein Viertel
des schweizerischen Stromverbrauchs auf Dächern produziert werden - mit
Photovoltaik-Anlagen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln.",
Greenpeace, 18.06.1997
vgl. "...realisierbares Potential von 30
bis 50%.", HAUS TECH Nr. 11, 2004,
Handelszeitung
Fachverlag
vgl. Studie
«Vision einer Schweizer Energieversorgung mit Zukunft: Ressourcen und
Technologien»
, PDF 2.4 MB, Centre of Appropriate Technology and Social Ecology CATSE (Ökozentrum Langenbruck),
März 2008
vgl. auch
Hat
"Fahrenheit 9/11" Konsequenzen für die Schweiz?, offener Brief an den
Bundesrat, SolarPeace.org, 30.8.2004 |
Solarfabriken sind ein ursächlicher Beitrag zur Vermeidung von
internationalen Konflikten und somit Verteidigungs- und Friedenspolitik.
www.SolarPeace.org |
Sicherheitspolitische Chancen:
Internationale Konflikte werden heute um Energieressourcen geführt (Beispiel
Irak). Solarfabriken ermöglichen den Aufbau einer zukunftsfähigen
Energieversorgung und somit Unabhängigkeit von riskanten fossil-nuklearen
Energieträgern. Der Aufbau von Solarfabriken und die Nutzung der erneuerbaren Energien sollte Teil einer Landesverteidigung sein, welche
nicht nur Abschreckung und Schadensbegrenzung im Konfliktfall (Symptombekämpfung)
betreibt, sondern die Ursachen heutiger internationaler Konflikte
verringert. 5)
Der Aufbau von Solarfabriken und die Nutzung der erneuerbaren Energien sind
ein ursächlicher Beitrag zur Vermeidung internationaler Konflikte, was einer konsequenten Umsetzung des Verteidigungsauftrags der
Schweizer Armee und der Schweizer Neutralitäts- und
Friedenspolitik entspricht.
Ein JA zur Volksinitiative «Gegen Kampfjet-Lärm in
Tourismusgebieten in Friedenszeiten» ist Voraussetzung und ein erster
Schritt zum Aufbau eines «Solar Valley Hasliberg»
und ermöglicht eine energie- und verteidigungspolitische Vorbildfunktion der
Schweiz. 6)
|
5)
vgl. die Studie
"Chancen für unsere Zukunft", SolarPeace.org, 14.11.2003
vgl.
Peak Oil:
Der Kampf ums Erdöl, Dr. Daniele
Ganser, Historisches Seminar Universität Basel
vgl. auch Iranisches
Atom-Virus gefährlicher als
Vogelgrippe - aber heilbar, SolarPeace.org, 7.4.2006; und
Ursächliche Lösung im Atom-Konflikt Iran - oder Krieg um Öl?
im Beitrag Glaubhafte
Friedenspolitik..., SolarPeace.org, 24.5.2005
6)
«Gegen Kampfjet-Lärm in
Tourismusgebieten in Friedenszeiten», Volksinitiative der Fondation
Franz Weber, Abstimmung am 24.2.2008:
●
Ja zur Schweizer Luftwaffe ohne Lärmterror
●
Ja zur Erhaltung zehntausender Arbeitsplätze
●
Ja zur Rettung von Klima und Umwelt
●
Ja zu EURO 2008 und zum Schweizer Tourismus
vgl.
Fußball-Europameisterschaft: Schweiz schlägt Österreich (solar), Photon,
17.02.2008 |